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Gold als Krisenwährung

Gold hat den Ruf besonders in wirtschaftlichen Krisenzeiten eine beliebte Vermögensanlage und Krisenwährung zu sein. Die Krisen der letzten Jahre, seien es die Pandemie oder geopolitische Verwerfungen, haben die Nachfrage nach Gold angeheizt. Laut York Tetzlaff, Geschäftsführer der Fachvereinigung Edelmetalle, wurden in Deutschland allein im ersten Halbjahr 2021 mehr als 90 Tonnen an Barren und Münzen umgesetzt. Das war ein rekordverdächtiger Höchststand seit 12 Jahren, nur in China wurde noch mehr Gold verkauft als in Deutschland.


Der Vorteil von Gold liegt auf der Hand: es ist ein realer, physischer Wert, kein Versprechen wie unser Fiat Geldsystem. Der Begriff „Fiatgeld“ leitet sich von dem lateinischen Wort „Fiat“ ab, welches bedeutet „es geschehe, es werde“ und wird für alle Währungen verwendet, welche nicht an den Preis eines Rohstoffes wie Gold oder Silber gebunden sind. Jim Read, Analyst bei der Deutschen Bank urteilt: „fiat money will be a passing fad in the long-term history of money.” Das bedeutet nichts anderes als, dass „Fiatgeld“ ein Objekt ohne inneren Wert ist. Und weiter sagt Reid: „Gold is definitely a fiat money hedge.“ Laut seinen Worten ist Gold demnach also eine Absicherung für Papiergeld, welches seiner Meinung nach vor dem historischen Ende steht.


Der Wert von Gold hingegen ist über die Jahrhunderte gleichgeblieben, wie zahlreiche Beispiele belegen. Im alten Rom kostete ein Festtagstoga eine Unze Gold, in etwa so viel wie ein hochwertiger Designer Anzug heutzutage.


Mann beim arbeiten am Notebook

Fazit: Gold sichert Ihr Vermögen ab, schützt es vor galoppierender Inflation und damit einhergehendem Kaufkraftverlust. Der Goldkurs hat im Krisenszenario die Eigenschaft kurzfristig nach oben auszuschlagen, wie zum Beispiel bei Kriegsbeginn in der Ukraine zu beobachten war. Der Preis für das begehrte Edelmetall hat sich zwar mittlerweile auf einem etwas höherem Niveau als zuvor stabilisiert, mittelfristig erwarten die Experten wie z.B. Ronald Stöferle, Fondsmanager und Herausgeber des Fachreports „In Gold We Trust“ jedoch einen deutlich höheren Goldpreis jenseits der 2.000 EUR Grenze.


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