Zweifellos stehen Sparern, Unternehmern und Investoren in den kommenden Jahren herausfordernde Zeiten bevor, da wir uns inmitten bedeutender geld- sowie geopolitischen Entwicklungen befinden, deren Ausgang niemand vorhersagen kann.
Durch Jahre der Niedrig- und Nullzinspolitik wurden die führenden Volkswirtschaften mit Liquidität überflutet, ohne auch nur an die Folgen einer derartigen Geldmengenausweitung zu denken.
Wie zu erwarten war, verursachte diese Vorgehensweise eine höhere Inflationsrate. Dieser Umstand wurde zwar anfangs von den Notenbanken beschwichtigend verharmlost, jedoch gehört die mittlerweile signifikante Teuerung zu unserem Alltag. Diese zu bekämpfen ist jedoch fast eine unmögliche Gratwanderung für die Zentralbanken da diese vor einem Dilemma stehen. Sie könnten den Leitzins erhöhen, um die Inflationsrate zu verringern, dies birgt jedoch die Gefahr eine Rezession auszulösen. Dadurch würden Investitionen in Unternehmen reduziert, Löhne gesenkt, Arbeitsplätze abgebaut und der Konsum reduziert. Somit haben die Banken keine andere Wahl als den Leitzins nur sehr langsam und schrittweise zu erhöhen was aber bedeutet, dass uns die Inflation beziehungsweise die Teuerung noch einige Jahre begleiten wird.
Eine weitere Entwicklung, von der sie wahrscheinlich in den Medien schon gehört haben und die in Zukunft ebenfalls großen Einfluss auf den Weltmarkt haben wird ist folgende: Die „De-Dollarization“.
Im Zuge des Ukrainekriegs haben die USA den Dollar wieder einmal als Finanzwaffe benutzt. Russische Währungsreserven in Höhe von 300 Mrd. USD wurden von den USA sowie ihren Verbündeten eingefroren und Russland wurde die Nutzung des SWIFT-Zahlungssystems untersagt. Dieses Vorgehen wurde in der Vergangenheit schon öfter verwendet, wie etwa gegen Länder wie Afghanistan, Venezuela und den Iran. Doch dies wird nicht ohne Konsequenzen bleiben, denn schon lange beschweren sich viele Länder über die ungerechtfertigte Vorzugsstellung des Dollars und wollen eine eigenes oder zumindest vom Dollar getrenntes Handels- und Finanzsystem. Hauptakteure dieser Entwicklung sind China gefolgt von Russland und Indien, jedoch sind noch mehr Länder aus Asien, Afrika und Südamerika darin bestrebt, mehr Mitsprache und Einfluss im Internationalen Handel zu bekommen.
Diese Entwicklung begann bereits im Jahr 2000 und setzt sich zwar sehr langsam, aber stetig fort. Bildlich könnte man diesen Prozess mit der kontinentalen Plattentektonik vergleichen da sich diese zwar sehr langsam bewegen aber zugleich nicht angehalten werden können. Den Ausgang dieser Entwicklung kann ebenfalls niemand vorhersagen, aber man kann mit ziemlicher Sicherheit annehmen das dies das globale Währungssystem auf die eine oder andere Weise erschüttern wird.
Niemand kann sagen, wie dieser globale Finanzpoker ausgehen wird, eines ist jedoch sicher:
Wie das Ass im Ärmel ist Gold für Sparer und Investoren eine Rückversicherung. - Gold fungiert nicht nur als Anlage in unsicheren Zeiten, sondern auch als zuverlässiger Schutz vor Kaufkrafterosion und Volatilität an den Kapitalmärkten.